Vorschule
Ablauf:
- Schulanmeldung in der Grundschule
- Besuche der Beratungslehrerin in den Kindergärten
- Inhalte: Kinder kennenlernen, kleine Angebote, Gespräche mit den Erziehern über den Entwicklungsstand der Kinder
- Schuluntersuchung durch Gesundheitsamt
- Gespräche führen bei eventueller Stellung von Anträgen zum sonderpädagogischen Förderbedarf bzw. einer möglichen Rückstellung vom Schulbesuch
- Gemeinsame Bearbeitung und Antragstellung zum sonderpädagogischen Förderbedarf bzw. Integration
- Beobachtung und kleine Tests mit jedem einzelnen Kind durch die Beratungslehrerin
Im zweiten Halbjahr kommen die Vorschulkinder zu drei Schulbesuchen (je zwei Unterrichtsstunden mit Hofpause) in die Grundschule Nerchau.
- Termin: gemeinsames Kennenlernen aller Kinder und Durchführung einer Schulhausrallye
- Beobachtungsverfahren für den Schulanfang: „Mit Mirola durch den Zauberwald“
- Teilung der Vorschulkinder in zwei Gruppen an zwei verschiedenen Terminen
- Kennenlernen der zukünftigen Klassenlehrerin und kleine Übungen in allen Bereichen
Beobachtungsverfahren: Mit Mirola durch den Zauberwald
Die wichtigsten Ziele des Verfahrens sind:
- Gezieltes Wissen über die Lernausgangslage, die emotionale und soziale Befindlichkeit der Kinder erlangen.
- Erkenntnisse über Stärken, besondere Begabungen und individuellen Förderbedarf gewinnen.
- Hinweise darauf erhalten, ob bei dem Kind eine weiter Diagnostik in einem oder mehreren Bereichen notwendig erscheint.
„Mit Mirola durch den Zauberwald“ ist als Spielhandlung in eine Rahmengeschichte aufgebaut und ermöglicht den Beobachtern (der zukünftigen Klassenlehrerin) Einblicke in folgende Kompetenzbereiche: Grobmotorik, Feinmotorik, Wahrnehmung, pränumerische Kompetenz, Lateralität, Sprachkompetenz, Artikulation, phonologische Kompetenz, Merkfähigkeit und Arbeitsverhalten sowie sozial-emotionales Verhalten. Alle Aufgaben werden als Spiel im Zauberwald absolviert. Mirola möchte wie die Kinder lesen, schreiben und rechnen lernen. Die Beobachtungsaufgaben sind unterschiedlich schwierig und es gibt Einzelaufgaben, aber auch Gruppenaufgaben. An den verschiedenen Stationen beim Räuber oder beim Krokodil werden zum Beispiel Perlenketten nach Vorlage gefädelt, Legeaufgaben absolviert, Reime als Zaubersprüche wiederholt und vieles mehr. Am Ende erhalten alle Vorschulkinder ein Minibuch mit Mirola und ihren Freunden zum Ausmalen mit nach Hause.
Nach diesen Beobachtungsstunden sind mögliche Auswertungen und Beratungsgespräche mit den Erziehungsberechtigten möglich und werden von der Beratungslehrerin bzw. der zukünftigen Klassenlehrerin angeboten.